hundert45-0115In den frühen 20er Jahren für die HAFLAG – Hammelfleisch Aktiengesellschaft – gebaut, diente das Haus, in dem unser Seminarraum HUNDERT45 untergebracht ist, als Verwaltungsgebäude. Aus dieser Zeit stammen auch die Vergitterungen der Fenster im ersten Stock auf der Rückseite des Gebäudes, denn hier waren die Räume, in denen das Geld der HAFLAG aufbewahrt wurde.

Die Nähe zum Schlachthof machte den Standort perfekt. In den 50er Jahren wurde das Haus vom Papierhersteller Freytag & Petersen gekauft, eine Firma, die heute noch in Köln unter dem Namen IGEPA firmiert. Freytag & Petersen nutzten das Haus bis in die 70er Jahre, bis es dann von einem Investor gekauft und zu Wohnungen umgebaut wurde.

Es dauerte nicht lange und der Investor war insolvent; so wurde das Haus erneut verkauft. Dieses Mal mit Unterstützung der Stadt Köln, die dem neuen Besitzer zur Auflage machte, die zu kleinen Appartements umgebauten Wohneinheiten ausschließlich an Studenten zu vermieten. 20 Jahre galt diese Bindung.

Mittlerweile ist das Haus in Händen vieler Besitzer, die Wohnungen wurden als Eigentumswohnungen verkauft. Studenten wohnen immer noch viele im Haus, aber nicht mehr nur. Mit 70 Einheiten bietet das alte Verwaltungsgebäude der HAFLAG vielen Menschen Platz – so auch unserem Gruppenraum für Meetings und Fortbildungen. Immerhin gibt es die damals eigens eingerichtete Buslinie vor der Haustüre immer noch. So fährt der Bus von der Liebigstraße bis zur Uni – schuld daran ist die Hausnummer 145.

Apropos Liebig: Die Liebigstraße ist benannt nach dem Erfinder des Brühwürfels, Justus von Liebig. Unter anderem verdanken wir ihm die Entdeckung von Backpulver, Mineraldünger und Babynahrung. Also war der Chemiker eine nicht ganz unbedeutende Persönlichkeit und wir verdanken ihm heute viele Errungenschaften im Haushalt. Zu guter letzt hat Michaela Petrat ihr Studium der Ökotrophologie an der Justus Liebig Universität in Gießen absolviert. Mehr und bessere Informationen als wir die in diesem Rahmen aufbereiten können, bietet Wikipedia in diesem Artikel.

Übrigens: unser Ladenlokal war früher einmal die Einfahrt zum Hof. Hier fuhren die LKW der Papierfirma durch. Bei der Sanierung sind wir auf Beweise gestoßen: die alte Außenfassade trat zum Vorschein genauso wie ein Kanaldeckel, den man sonst selten in Ladenlokalen oder Wohnungen finden wird.

Sie sind neugierig geworden oder möchten den Raum, der in diesem Hintergrund eingebettet ist, kennen lernen?

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